Die ländliche Gesellschaft europäischer Peripherien. Ländliche Gesellschaft und die Attraktivität ländlicher Räume
Abstract
Alle Raumordnungspolitiken für die ländlichen Räume schlagen derzeit in den Ländern Mitteleuropas die Diversifizierung der Wirtschaftstätigkeiten vor, um die Folgen der wirtschaftlichen Krise zu behandeln, die von der systemischen Transformation seit 1990 eingeführt worden ist. Sie verfolgen das Ziel, die Attraktivität der ländlichen Räume zu steigern, um Wirtschaftstätigkeiten und Arbeitsplätze im dem nicht landwirschaftlichen Sektor zu schaffen. Diese Annahme eines Krisenausgangs setzt jedoch einen Wandel der räumlichen Funktionen für die ländlichen Räume voraus und hat die Veränderung der wirtschaftlichen Strukturen zur Folge. Schliesslich hängt auch die Steigerung der Attraktivität von der alten räumlichen Strukturen sowie der Rolle der lokalen Gesellaschaft ab. Der Beitrag untersucht die aktuellen regionalspezifischen Entwicklungspfade im Rahmen des Transformationsprozesses und schlägt eine Typologie der Formen der sozioökonomischen Attraktivität in den ländlichen Räumen vor.